Das war's, wir sind wieder daheim.
Das war's, wir sind wieder daheim.

25.06.2014 – 28.06.2014 Recife

 

Mit dem Nachtbus, wie auch sonst:-), ging es dann vom 24. auf den 25. nach Recife. Im Bus haben wir dann viele bekannte Gesichter von der ersten Busfahrt wiedergetroffen. Es war richtig schön, es entwickelte sich ein richtiges Gemeinschaftsgefühl. Man tauschte Informationen aus, diskutierte die neusten Entwicklungen oder Gerüchte und hielt sich so gut wie möglich auf dem Laufenden. Zum Glück war die Busfahrt diesmal nur 12 Stunden:-)

 

Tina war mehr oder weniger auf dem Weg der Besserung. Allerdings konnte man das Wort „Gesund“ noch nicht wirklich verwenden, sie war noch mehr als kraftlos.  Sicherheitshalber haben wir sie vor der nächsten Klimaanlagenattacke so eingepackt als würde es in den Skiurlaub gehen. 

 

In Recife hieß es dann her mit dem Gruppensieg. Für uns war der Gruppensieg mehr als wichtig, weil wir nämlich etwas gepokert hatten. Uns war natürlich nicht entgangen, dass es für den Gruppensieger zum Achtelfinale ins 3500km entfernte Porto Alegre geht. 3500km sind natürlich kein Pappenstiel und zwischen den Spielen lagen ja gerade mal 4 Tage und der Bus war nun wirklich keine Option mehr. Also hatten wir bereits im Vorfeld der WM die Flugpreise immer im Auge behalten, damit wir am Ende auf alles vorbereitet waren. Dummerweise haben die ersten Preisanstiege bereits nach dem Spiel gegen Portugal stattgefunden, wir haben uns lange überlegt, wie wir dieses Problem lösen können ohne den finanziellen Rahmen zu sprengen. Nach dem 4:0 haben wir uns dann gesagt, das Glück ist mit den Mutigen und wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Also hatten wir bereits vorm Spiel gegen Ghana die Flugtickets nach Porto Alegre gebucht und das für einen Preis von 160€ pro Person. Der Preis war zwar richtig gut, aber für uns dennoch eine Stange Geld. Als Gruppenzweiter wären wir nämlich wieder in Salvador gelandet, was am Ende eine Busfahrt gewesen wäre. Man kann also sagen, wir hatten unsere eigenen ganz besonderen Tippscheine auf den Gruppensieg und der Einsatz war 320€ :-).

 

Dementsprechend war unsere Anspannung vor dem Spiel gegen die USA und dem 2:2 gegen Ghana ziemlich hoch. Doch bevor wir uns mit dem Spiel beschäftigen konnten, hatte uns der liebe Gott noch eine Aufgabe gegeben. Die Aufgabe war nämlich wie schwimme ich am besten mit dem Auto zum Stadion:-). Als wir nämlich am Morgen aufgewacht sind und aus dem Fenster geschaut haben, hat es wie aus Kübeln gegossen und ein Ende war nicht in Sicht. Die Straßen waren komplett überflutet, im Klartext alles war ca. einen halben Meter unter Wasser. Nach der Hitzeschlacht von Fortaleza hieß es jetzt also Herzlich Willkommen zu den Wasserspielen in Recife. Diese WM hatte wirklich alles für uns auf Lager. Glücklicherweise hat sich unser Gastgeber bereit erklärt uns mit dem Auto zum Stadion zu fahren. So konnten wir schon mal den Ärger mit dem Bus umgehen. Das war für uns zwar etwas teurer aber am Ende eindeutig die beste Lösung. Nachdem wir dann viele verschiedene Straßen durchschwommen sind, öfters mal den Kurs geändert haben und so manchen inoffiziellen Weg gefahren sind, haben wir das Stadion pünktlich zum Anstoß erreicht.

 

Vom Wetter hat sich natürlich keiner unterkriegen lassen. Besonders die Amis waren wirklich Klasse. Dafür, dass Fußball in den USA eher eine Randgruppensportart hinter Basketball, Eishockey  und Football ist, sind die Fans wirklich kreativ. Viele haben wirklich ein tolles Bild abgeben und auch im Stadion haben sie sich beim Anfeuern nicht lumpen lassen. Wir mussten schon ordentlich dagegen halten und zeigen was Sache ist. Logischerweise sind ist uns dann beim 1:0 eine große Last vom Rücken gefallen. Unsere Wettscheine hatten sich in brauchbare Flugtickets verwandelt. Als am Ende vom Spiel die USA dann als Gruppenzweiter feststand, konnten wenigstens alle zusammen im Stadion feiern. Es war ein fröhliches Miteinander, bei dem es unterm Strich keinen Verlierer gab. Wir hatten unseren Gruppensieg und die Amis ihre Sensation. Die einzigen, die wieder mal für Unruhe sorgten war die bescheuerte FIFA, die wieder mal damit anfingen Fahnen im Stadion abzuhängen. Mit gewissen Ärgernissen muss man auf dieser Welt einfach Leben, lässt sich halt nicht ändern.

Für uns war der 3 tägige Aufenthalt in Recife mehr als erfolgreich, angepisst wurden wir nur vom Himmel und endlich konnten wir den Norden von Brasilien verlassen und in den Süden ziehen.

 

Ach ja, am Abend lagen die Flugpreise dann zwischen 900 und 1200€. Da kann man schon sagen, dass wir alles richtig gemacht haben;-).

 

Hier wieder ein paar wenige Bilder mit unserer Apfel-KameraJ

 

Bis die Tage

Tina und Andreas

 

Weiterlesen mit dem Bericht zu Porto Alegre

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© Andreas Habl