Das war's, wir sind wieder daheim.
Das war's, wir sind wieder daheim.

28.06.2014 – 02.07.2014 Porto Alegre

 

Mit dem Flieger ging es dann nach Porto Alegre und einer weiteren neuen Klimazone, genauer gesagt sind wir im Herbst gelandet mit einer max. Temperatur von 12 Grad. Unsere Reise hat einen kompletten Tag gedauert, weil wir über Brasilia geflogen sind. Natürlich haben wir auch hier wieder alte Bekannte getroffen, das Ganze hat schon an eine kleine Pilgerfahrt erinnert:-). Bei unserer Zwischenlandung konnten wir dann die Verlängerung von Brasilien gegen Chile mit dem anschließenden Elfmeterschießen anschauen. Ihr könnt euch vorstellen, dass in dieser Zeit der Flughafen nur auf halber Kraft gelaufen ist. Jeder der konnte, einschließlich Flughafenpersonal, hat versucht einen Blick auf die Fernseher zu bekommen. Ein Einchecken während des Elfmeterschießens war so gut wie nicht möglich. Danach war der Flughafen natürlich eine Partymeile und alle sind wie wild rumgesprungen nachdem  Brasilien das Viertelfinale erreicht hat.

 

In Porto Alegre war dann plötzlich alles anders als im Norden. An den Bushalten stellen gab es plötzlich einen Fahrplan, die Leute konnten mit der englischen Sprache was anfangen und die Busse hatten eigene Fahrstreifen. Wir waren uns im ersten Moment nicht sicher, ob wir überhaupt noch in Brasilien waren. Später haben wir von Einheimischen erfahren, dass zwischen dem Norden und dem Süden von Brasilien bzgl. Lebenseinstellung und Organisation Welten liegen. Jepp, können wir bestätigen, bei wärmeren Temperaturen ein nettes Städtchen.

 

Am Spieltag selber hat sich der DFB Fan-Club ebenfalls was Tolles einfallen lassen. 5 Stunden vor Spielbeginn wurde auf dem Marktplatz eine deutsche Fan Party mit anschließendem Umzug zum Stadion veranstaltet. Mit Blaskapelle und DJ wurde also vor dem Spiel schon mal gut eingeheizt was bei den Temperaturen auch mehr als notwendig war. Spätestens hier hat man dann alle wieder getroffen, die WM hatte einen neuen Höhepunkt erreicht und die Vorfreude war gigantisch aber auch angespannt. Jetzt konnte man keine Fehler mehr gut machen und keiner wusste genau was von Algerien zu erwarten war. Aber in einem Punkt waren sich alle einig, wir waren einfach dran und wir wollten jetzt nach Rio ins Maracana zum Viertelfinale. Nach den Strapazen im Norden und der Kälte im Süden, haben wir es uns einfach verdient in Rio zu spielen.

 

Der Umzug zum Stadion war der Hammer, vorneweg der DJ Wagen und im Schlepptau Tausende Deutschlandfans, die mit ihren Fangesängen eindrucksvoll gezeigt haben wer in der Stadt für die nächsten Stunden das Sagen hat. Natürlich haben sich auch die Fans von Algerien dem Umzug angeschlossen. Es war ein schönes friedliches Miteinander wie es einer WM würdig ist. In diesem Moment hat man wieder gesehen, welche Macht Fußball haben kann. Alle Kulturen dieser Welt kommen zusammen um einfach mal ein Fest zu feiern und für eine kurze Zeit alles andere zu vergessen.

 

Je näher wir dem Stadion kamen, umso mehr stieg natürlich die Anspannung. Unser Flugticket nach Rio hatten wir natürlich schon wieder gebucht. Warum ein System ändern, wenn es gut funktioniert. Abgesehen davon spielt beim Fußball der Aberglaube doch immer eine entscheide Rolle :-).  Die Stimmung im Stadion war diesmal irgendwie anders, alle waren gespannt und die Kritiker und Nörgler um uns herum waren deutlich zu hören. Uns persönlich geht sowas immer auf den Sack, egal wie schlecht ein Spiel am Ende ist oder wie viel Fehlpässe gespielt werden. Die Hoffnung stirbt zuletzt und immer positiv an die Sache rangehen. Die Auktionen von Neuer haben bei uns im Stadion natürlich den Puls in die Höhe gejagt und es war ein Nervenkitzel wie in einem richtig guten Thriller. Je näher wir den 90 Minuten rückten, desto Angespannter ist man natürlich bei jeder Aktion. Das Schreien und Anfeuern hatte aber nichts geholfen, die Verlängerung ist angestanden. Der erste Gedanke im Stadion war, dann aber bitte jetzt bloß kein Elfmeterschießen. Das Nervenkostüm war eh schon angespannt genug. Beim 1:0 sind dann wirklich alle Dämme gebrochen, der Jubel war grenzenlos und die Erleichterung war mehr als spürbar. Mit dem 2:0, war die Freude und die Sicherheit am Höhepunkt und wir in Gedanken schon im Maracana. Die Nationalmannschaft irgendwie auch, weil mit dem 2:1 ging das Zittern für einen kurzen Moment von vorne los. Die Erlösung, die Freude, die Erleichterung war mit dem Schlusspfiff in alle Gesichter geschrieben.

 

Wie sagt man immer so schön, Mund abwischen die Kiste war gewonnen und weiter geht es. Während dem Spiel war von der Kälte mal gar nichts zu merken, jetzt hieß es weg mit Pulli, Schal und Mütze, her mit den Flip Flops und auf nach Rio ins heilige Maracana.

 

Hier wieder eine kleine Auswahl von Bildern.

 

Bis die Tage

Tina und Andreas.

 

Weiterlesen mit dem Bericht zu Rio de Janeiro zum 1.

News

Hallo zusammen,

 

das war's!! :-(

 

Wir kommen heim, die letzten Upadates: WM Reise, Jericoacoara und ein kleines Schlusswort

 

Wir möchten euch bitten keine Bilder runterzuladen und anderweitig zu verteilen (z. B. Facebook).

 

Danke für die tollen Gästebucheinträge, wir freuen uns immer sehr darüber!!!!

Druckversion | Sitemap
© Andreas Habl