Das war's, wir sind wieder daheim.
Das war's, wir sind wieder daheim.

03.10.2013 – 05.10.2013 Vientiane

 

Für die Einreise nach Laos benötigt man ein Visum, was aber auf dem Flugweg kein Problem ist. In Vientiane am Flughaben gibt es einen „Visa on Arrival“ Schalter. Man benötigt lediglich ein Passbild und 30USD und bekommt ein Visa für 30 Tage. Vientiane selber ist die größte Stadt von Laos und liegt im südlichen Teil vom Land. In Laos sind wir dann auch zum ersten Millionär auf unserer Reise geworden, 10.000 KIP (die Währung von Laos) sind nämlich ca. 1 Euro, also haben wir uns erst mal 1 Million KIP abgehoben (ca. 100€) und uns auf dem Weg zu unserem Hostel gemacht. Für die Taxifahrt zum Hostel haben wir mit Trinkgeld 60.000 KIP (ca. 6€) bezahlt. (abends ist es teurer) Normalerweise kann man auch ein günstigeres Tuk Tuk nehmen, da wir aber erst am späten Abend gelandet sind blieb uns keine andere Wahl.

 

Unsere Unterkunft war diesmal das Sihome Backpacker. Nach den Strapazen der letzten Tage, haben wir uns mal richtig was gegönnt und uns ein Deluxe Doppelzimmer mit eigenem Bad raus gelassen. Pro Nacht haben wir dafür 20€ bezahlt (inkl. leckeres Frühstück). Das Zimmer glich eher einem Hotelzimmer, war sehr schön eingerichtet, hatte eine Klimaanlage und ein richtig tolles Badezimmer. Küchen gibt es in den Hostels von Südostasien im Prinzip keine, macht ja auch keinen Sinn bei den Preisen. Hier kann man mit selber kochen nix sparen, im Gegenteil. Das Hostel besitzt außerdem einen chilligen Fernsehraum, einen gemütlichen Außenbereich, Billiard und gutes Wifi.

 

Wir waren noch keine 20 Minuten im Land und haben uns sofort sau wohl gefühlt. Südostasien ist einfach eine andere Welt, hier kann gerne alles so bleiben wie es ist. Das Klima ist genial und das Essen noch besser. Wird auch wieder Zeit das wir nach dem „Winter“ von Afrika wieder etwas Farbe bekommen.

 

Kurz nach unserer Ankunft im Hostel haben wir Andrew, Kevin, Molly und Sam aus England kennen gelernt und Daniel, Henrik und Mark aus Osnabrück. Die Gruppe war uns auf Anhieb sympathisch und so stand einem feucht fröhlichen Abend nix mehr im Wege. Im Hostel selber gibt es komischerweise ab 9 Uhr abends Laos Vodka frei haus und das Beerlao ließ sich auch gut trinken. Hier gibt es die 640ml Bierflasche für entspannte 1,50€ -->also hoch die Tassen. Später haben wir uns dann noch von einem Einheimischen in eine Disco bringen lassen um dort noch ein wenig weiter zu feiern. Endlich mal trinken bei der Ankunft und nicht immer bei Abreise:-). Wenn sich Backpacker treffen, geht es natürlich erst mal um den Erfahrungsaustausch, die üblichen Fragen à Wie lange bist du unterwegs, wo warst Du bist jetzt, was ist deine nächste Station usw. man tauscht sich einfach aus und gibt sich wenn möglich sinnvolle Tipps für die Weiterreise. Wir haben dann festgestellt, dass wir in Laos im Prinzip die gleiche Route auf dem Programm hatten und uns für eine gemeinsame Weiterreise entschlossen.

Nach dem wir die erste Nacht gut überstanden haben und uns mit den laostischen Matratzen vertraut gemacht haben, haben wir uns für eine halbtägige Besichtigungstour in Vientiane angemeldet. Zu den Matratzen muss man kurz sagen, wer auf harte Matratzen steht sollte sich eine aus Laos importieren lassen, sowas haben wir noch nicht erlebt. Könnte auch einfach ein Teppich auf dem Boden sein. Die Dinger geben keinen Zentimeter nach. Also merken, in Laos niemals in ein Bett fallen lassen, könnte schmerzhaft enden.

Die Tour wurde direkt vom Hostel aus für 10€ angeboten und hatte alle wichtigen Höhepunkte von Vientiane im Programm (inkl. einem Wasser und ein leckeres Baguette für die Verpflegung). Wir haben das als sehr praktisch empfunden, da wir eh nur einen Tag in der Stadt bleiben wollten und mit dem geringsten Aufwand den größtmöglichen Erfolg erzielten. Wir hatten uns auch ein Tuk Tuk suchen können und mühevoll alles selber raussuchen können, aber das wäre am Ende auch nicht billiger gekommen. Außerdem ist man dann in einer Gruppe unterwegs und lernt wieder ein paar Leute kennen.

Die Tour durch Vientiane beinhaltete den Buddha Park (Eintritt war inkl.), die Bierbrauerei (0,80€ extra für die Verkostung), eine Tour durch die Stadt mit Ausblick über die Stadt, eine Tempelanlage und am Ende eine Ausstellung vom Vietnamkrieg und die Folgen für Laos. Leider ging der Vietnamkrieg an Laos nicht ohne Folgen vorbei, viele Bomben sind auch in Laos gelandet und haben auch hier so manches Opfer gefordert. Wir haben gesehen, wie sich die Menschen Prothesen für verlorene Gliedmaßen selbst gebaut haben und das Land von Blindgängern zu befreien. Nach dem Krieg waren die Wege in Laos nicht wirklich sicher und pro Jahr sind immer noch viele Menschen und Bombensucher tödlich verunglückt. Eine Industrie bzw. mögliche Investoren für das Land waren erst dann möglich, nachdem das Land von den Bomben gesäubert worden war. Die letzte Station war für uns sehr bewegend, weil uns zum ersten Mal die Geschichte vom Vietnamkrieg direkt vor Augen geführt wurde.

Am Abend haben wir noch den Nightmarket besucht und uns um unsere Weiterreise gekümmert. Vang Vieg hieß die nächste Stadt. Über das Hostel konnten wir einen Shuttelbus für 50.000KIP (ca.5€) buchen und so haben wir uns mit unserer neuen Reisegruppe in die nächste Stadt bewegt.

Zum Sihome Hostel kann man noch sagen, dass die Küche wirklich sehr gut und billig ist. Die Baguettes sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen, ein absolutes Muss. Der Grund für die Baguette Kultur in Laos, kommt von den Franzosen die hier früher eine Kolonie hatten. Man findet auch in jeder Ecke Crepes-Stände und die sind wirklich ein Genuss.

 

Hier ein paar Bilder von unserem Aufenthalt in Vientiane.

Bis die Tage

Tina und Andreas

 

Weiterlesen mit dem Bericht zu Vang Vieng     

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