Das war's, wir sind wieder daheim.
Das war's, wir sind wieder daheim.

26.08.2013 – 03.09.2013 Kapstadt

 

Nach dem die Busfahrt nach Kapstadt im Großen und Ganzen planmäßig verlaufen ist, haben wir uns wieder im Sunflower Stop eingemietet. Da wir sogar wieder das gleiche Zimmer bekommen haben, Matthew uns schon mit einem Grinsen von der Bar begrüßte, war es bisschen so als würden wir wieder nach unserer kleinen Namibiareise nach Hause kommen. Die nächsten 3 Tage nutzen wir eigentlich zum Faulenzen und zum Verarbeiten der letzten Tage und genossen auch wieder ein wenig unsere Zweisamkeit. Nicht falsch verstehen, die Zeit im Wadadee war klasse aber hin und wieder freut man sich auch wenn man wieder etwas alleine ist. Wir versuchen eigentlich immer ein gesundes Verhältnis zwischen Gruppendynamik und Zeit für uns zu finden. So gehen wir uns selber nicht irgendwann auf die Nerven und können die Zeit, die wir zusammen haben trotzdem in vollen Zügen genießen. Ist ja schließlich auch eine Herausforderung 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Stück zusammen zu sein.

An unserem letzten Abend im Sunflower Stop hatten wir dann noch eine Einladung von Corri zum Essen erhalten. Corri hatte uns bei unserer Ankunft in Kapstadt mit dem Bussystem geholfen. Am Schluss hat er uns noch seine E-Mail und Telefonnummer gegeben und meinte, wenn wir wieder von Namibia zurück sind sollen wir uns melden, dann könnten wir was zusammen essen. Soviel Gastfreundschaft nach damals gerade mal 1,5 Stunden im Land, wollten wir jetzt natürlich gerne annehmen. Außerdem ist es nie verkehrt, wenn man einen Einheimischen an seiner Seite hat, dann lernt man noch ganz andere Ecke kennen, die man als Tourist nicht wirklich finden kann. Corri war auch so nett und hat uns vom Hostel mit dem Auto abgeholt, was für ein Service. Allerdings hatten wir die Einladung etwas falsch verstanden, wir sind davon ausgegangen das wir zusammen in ein Restaurant gehen. Stattdessen hat er für uns bei sich zu Hause gekocht und zwar ein 3 Gänge Menü. Als wir dann noch erfahren haben, dass Corri Chef einer Cateringfirma ist, konnte ja gar nix mehr schief gehen:-). Corri ist einfach ein sehr sympathischer und offener Mensch, der sich eben gerne mit Leuten aus den verschieden Winkeln dieser Welt austauscht und unterhält. Das Essen war wirklich lecker. Corri wohnt zusammen mit seinem Neffen, von dem zur späteren Stunde noch 2 Freunde zu uns stießen. Nach dem Essen saßen wir alle gemütlich vor dem Kamin und haben viel über Südafrika erfahren. Am Ende sind wir dann noch mit seinem Neffen und seinen Freunden ins Dubliner, eine nette Bar mit Live-Musik auf ein paar Bierchen gegangen und wurden anschließend auch wieder netterweise direkt vor unserem Hostel abgesetzt. Wieder mal einen tollen mit überaschender Wendung erlebtJ:-).

 

Am nächsten Tag stand dann ein Highlight der besonderen Art an, wir zogen für die nächsten 2 Tage in ein Hotel bzw. Guest House:-). Ich hatte zum Geburtstag von meiner Mutter einen 2 tägigen Hotelaufenthalt bekommen. Natürlich auch aus dem Grund, weil jetzt der 1. Besuch aus der Heimat Anstand und wir uns so nicht lange in der Stadt suchen müssen. Über die Einladung haben wir uns natürlich mehr als gefreut und standen pünktlich um 12 Uhr zum Check In auf der Matte. Man will ja keine kostbare Hotelzeit verschwenden. Da meine Mutter und Wolfgang erst in der Nacht ankamen, haben wir den restlichen Tag mit chillen verbracht und zwar in unserem Hotelzimmer:-). Aber das Beste war ja, wir hatten eine Eckbadewanne (juchuu), was aufgrund der Temperaturen nicht besser hätte laufen können --> baden kann wirklich schön sein:-).

Nachdem dann auch meine Mutter und Wolfgang sicher angekommen waren, gab es erst mal einen Schnaps und ein Glas Rotwein. Es war richtig schön, mal wieder ein bekanntes Gesicht aus der Heimat zu sehen. Wir erleben zwar viele tolle Sachen und möchten keinen Tag missen, den wir hinter uns oder noch vor uns haben, aber vermissen tun wir euch trotzdem und deshalb tat uns der 1. Besuch von daheim wirklich gut.

So, für die nächsten 2 Wochen waren wir also ein Quartett und Südafrika konnte kommen. Den nächsten Tag haben wir erst mal in Kapstadt verbracht, damit sich die beiden etwas klimatisieren konnten. Wenn am Ende des Tages nicht so ein dummes Arschloch mein Handy gestohlen hätte. Mein persönlichen Gruß an Dich Du Vollhirni!!!Natürlich war die Stimmung erst mal am Boden und der Frust in mir war entsprechend groß. Zum Glück hatte mein Handy entsprechend gesichert, d.h. am Ende hat er einfach nur ein nettes Spielzeug geklaut. Wolfgang hat mit netter Weise sein IPhone überlassen und sobald ich meine neue SIM Karte habe bin ich wieder mit der Welt verbunden.

Für alle mal zur Info, wie geschickt die eigentlich sind. Ich hatte mein Handy im Dubliners auf den Tisch liegen lassen und bin aufs Klo gegangen, die anderen 3 saßen ja am Tisch und man denkt sich nix Böses. Aber kaum ist man mal nicht vorsichtig passiert so eine Scheiße. Da sie die ganze Zeit in ein Gespräch vertieft waren, bekamen sie nicht mit, dass ich mein Handy zurückgelassen hatte. Auf einmal stand ein Typ vor ihnen und breitete Sticks und andere Sachen vor ihnen aus um sie zu verkaufen. (Das passiert ständig dort) Wie immer wimmelten sie den Typen ab und wurden dieses Mal von der Bedienung unterstützt, die ihn herauswarf. Als er auf einmal zu rennen anfing, fragte die Bedienung gleich ob irgendwas auf dem Tisch gelegen hätte. Zunächst verneinten sie, Tina wurde aber dann doch unsicher und kam mir schon entgegen gestürmt um mich zu fragen, ob ich mein IPhone mitgenommen hätte oder es auf dem Tisch gelegen hätte. Als wir alle rausstürmten war der Typ schon über alle Berge. Der Typ hatte uns alle also genau beobachtet, realisiert, dass die anderen in ein Gespräch vertieft sind und ich wegging, dann das IPhone eingesteckt und sogleich die Sachen ausgebreitet, um davon abzulenken, warum er sich wirklich am Tisch befand. Inzwischen haben wir auch daraus gelernt.

Nach dem sich der Frust etwas gelegt hatte waren wir noch im Restaurant Mama Afrika. Das Restaurant ist ganz nett und das Essen ist auch wirklich gut, nur leider waren wir durchs Joe’s Beerhouse zu sehr versaut:-). Aber für einen netten Abend rentiert sich der Besuch allemal.

Am nächsten Tag haben wir dann den Camper im Empfang genommen und für die nächsten 2 Wochen hieß es dann für uns Campingplätze anstatt Hostels. Tina und ich sind, was Camping im Caravan betrifft, im Großen und Ganzen eher Greenhorns aber getreu dem Motto „Öfters mal was Neues“ haben wir uns riesig drauf gefreut. Den ersten Dämpfer gab es gleich mal beim Verleih selber. Der ursprünglich gemietete Caravan war nicht verfügbar bzw. in Südafrika nicht vorhanden. Der Vermieter meinte, dass ein Caravan wie der, den die Beiden gemietet hatten, nur in Neuseeland zur Verfügung steht. Der Vermieter vor Ort konnte leider nix dafür, da meine Mutter und Wolfgang den Camper über einen Vermittler in Deutschland angemietet hatten und dieser am Telefon mehrfach bestätigte das alles so wie gebucht klar geht. Für alle anderen in dieser Welt sei hiermit mal erwähnt, das die CAMPER BÖRSE aus München nicht der seriöseste Partner für die Urlaubsplanung ist und unsere Empfehlung ganz klar heißt à Finger weg von dem Laden!!!!!. Wir waren es ja schon gewohnt, sich immer mal wieder mit der Situation zu arrangieren und unterm Strich blieb uns auch nix anderes übrig. Also einmal kräftig Schlucken und sich den Urlaub nicht versauen lassen.

Bevor wir uns dann Richtung Garden Route bewegten, hieß es erst mal das Umland von Kapstadt zu erkunden. Wir haben uns erst mal 2 Nächte im Imhoff Campingplatz eingemietet. Erstaunlicherweise sind die Übernachtungspreise in den Nebensaison mehr als freundlich. Im Schnitt haben wir für den Camper und 4 Personen in den 2 Wochen pro Nacht ca. 200 Rand bezahlt ca. 15€ (mal mehr ,mal weniger).

In den 2 Tagen haben wir die Pinguinkolonie in Simons Town angeschaut, waren am Kap der guten Hoffnung und natürlich auf dem Tafelberg, von dem wir Kapstadt von oben bewundert haben. Zu den Pinguinen sei übrigens gesagt, die Tiere sehen in Frack ja ganz niedlich aus, aber stinken können sie auch nicht schlecht:-).

 

Die Abende haben wir meistens gemütlich im Caravan mit Kochen und Wein trinken verbracht;-). Die besten Einkaufsmöglichkeiten in Südafrika hat man bei „Pick and Pay“ oder „Sparmarkt“ wobei sich die Supermärkte von Ort zu Ort enorm unterscheiden. Manchmal sind sie richtig gut und manchmal möchte man einfach wieder raus rennen. Leckere Wurst findet man hier übrigens nicht wirklich, man wird hier zum Käseliebhaber!

 

Als Transportmittel im Kapstadt eignen sich am besten die Sammelshuttles (weiße kleine Busse mit einem gelben Streifen). Die Fahrt von A nach B kostest 6 Rand (ca. 0,50€). Natürlich dauert das Ganze wieder ein bisschen länger als mit dem normalen Taxi aber auch das wiederum macht Spaß und auch hier ist der Preis unschlagbar.

Für Backpacker die in Südafrika ohne Auto unterwegs sind gibt es die Möglichkeit mit dem sog. BuzBus entlang der Garden Route zu reisen (per Google ziemlich einfach im Internet zu finden). Der BuzBus klappert die ganzen verschiedenen Hostels entlang der Küste ab. Man wird direkt von einem zum anderen Hostel gebracht. Leider können wir euch keine Erfahrungen berichten, da wir selber nur mit dem Caravan und dem Auto in Südafrika unterwegs waren. In der Nebensaison sind die Preise für Leihwagen erschwinglich, also haben wir uns ein bisschen Flexibilität gegönnt.

 

Wer übrigens nach Roben Island fahren möchte um eine Gefängnisführung (ehemalige Insassen übernehmen die Führung) durch das Gefängnis zu machen, wo Nelson Mandela gesessen hatte, sollte dies nach Möglichkeit vorher buchen, da die Touren sehr beliebt (finden um 9, 11, 13 und 15 Uhr statt) sind und oft ausgebucht sind.

 

Hier ein paar Bilder von unserem Aufenthalt in der Umgebung von Kapstadt.

 

Bis die Tage

Tina und Andreas
und diesmal zusätzlich von meiner Mutter und Wolfgang ;-)

 

Weiterlesen mit dem Bericht zu Stellenbosch

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