Das war's, wir sind wieder daheim.
Das war's, wir sind wieder daheim.

05.03.2014 – 13.03.2014 Neuseeland (Nordinsel)

 

Nach dem wir nun mehr als 60 Tage den australischen Kontinent genießen durften, stand Neuseeland auf der Liste. Auf Neuseeland waren wir sehr gespannt, weil uns viele Australier nur Positives von Neuseeland berichtet haben und das obwohl sie selber in einem gigantischen Land leben. In Neuseeland war auch der nächste Besuch aus der Heimat an der Reihe. Mein Vater und Elisabeth hatten sich auf den weiten Weg an das andere Welt für eine gemeinsame Tour gemacht.

 

Als Transportmittel gab es diesmal einen Apollocamper. Für uns war das im Vergleich zu unserem Black Sabbath natürlich eine Verbesserung um mehrere Klassen. Eine durchgängige Matratze, mehr als eine Herdstelle und wesentlich mehr Platz. Treffpunkt war Auckland und nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel konnte die Reise auch schon beginnen.

 

Neben den normalen Bezahl-Campingplätzen gibt es auch die Möglichkeit auf sogenannten DOC’s zu schlafen. DOC steht für Department of Conservation. In den Touristeninformationen, den sog. I-Sites kann man sich eine Karte für die Campingplätze für umsonst geben lassen. Die Campingplätze liegen im Preis je nach Ausstattung zwischen 6 N$ (ca. 3,75€) bis 15 N$ (ca. 9,40€).

 

Als zusätzliche Hilfe für Übernachtungsplätze empfiehlt sich das App Campermate. Das App ist umsonst und bietet die Möglichkeit zur Suche von Campingplätzen (bezahlte und Gratis Campingplätze), WiFi Stationen, Dump Stations und vieles mehr. Für die Kommunikation haben wir uns für Telekom NZ entschieden. Eine 30 tägige PrePaid Karte kostet 19N$(ca. 11,90€). Dafür bekommt man 100 Freiminuten im neuseeländischen Telefonnetz und 500MB. Zusätzlich gibt es im Land über 700 WiFi Spots bei denen man mit seiner Prepaidkarte täglich ein Volumen von 1GB bekommt.

 

Auf unserer Tour sind wir erst mal nördlich von Auckland Richtung Bay of Islands gefahren. Den ersten Übernachtungspunkt haben wir auf einem kostenfreien Campingplatz in der Nähe von Whangarei eingelegt. Generell haben wir bei den Schlafplätzen immer abwechselnd einen Campingplatz mit Strom und die andere Nacht einen DOC oder einen kostenfreien Campingplatz aufgesucht.

 

Am ersten Abend hatte ich dann noch die Mission „Bart wieder ab“ zu erledigen. Tina musste nun schließlich 2 Monate mit meinem Kraut im Gesicht klar kommen und mir selber ging er auch schon etwas auf die Nerven. Man gewöhnt sich zwar immer mehr dran, aber bei gewissen Temperaturen kann es auch sehr belastend sein. Wir haben uns den Spaß erlaubt und ihn Stück für Stück entfernt. Das Ergebnis könnt ihr bei den Bildern begutachten:-).

 

Auf der Fahrt zur Bay of Islands haben wir schnell einen Eindruck bekommen wie herrlich die Landschaft von Neuseeland ist. Jeder der die Herr der Ringe Trilogie kennt, findet sich hier ziemlich schnell wieder. Man kommt zum Teil aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Trotz den vielen Eindrücken aus Australien konnte uns Neuseeland mit seiner Landschaft immer noch begeistern. In der Bay of Islands hat sich mein Vater auf eine Angeltour begeben während wir mit Elisabeth eine Bootsfahrt durch die Bay of Islands gemacht haben. Eine Tagestour kostet 125N$(ca. 78,30€). Die Fahrt durch die Inseln ist richtig schön, bei strahlendem Sonnenschein sitzt man auf dem Deck und kurvt durch die vielen verschiedenen Inseln. Delphine sieht man ebenfalls auf der Tour und für 30N$(ca. 18,79€) Aufschlag hat man sogar die Möglichkeit mit ihnen zu schwimmen. Bei uns war dies allerdings nicht möglich, weil die Delphine Babys mit dabei hatten und dies wäre dann zu gefährlich gewesen. Man bekommt dann aber fairerweise seine extra gezahlten 30N$(ca. 18,79€) wieder erstattet. Die Mittagspause verbringt man an Land in einer schönen Bucht. Am Ende der Tour steuert man dann den Punkt „Hole in the Rock“ an. Die Tour hat wirklich Spaß gemacht und ist sein Geld wert.


Danach ging es wieder zurück vorbei an Auckland Richtung Osten. Einer kleiner Zwischenstop in Kawakawa musste dann allerdings doch noch sein. Schließlich steht dort die berühmteste Kloschlüssel von Neuseeland. Die wurde nämlich von dem berühmten Künstler Hundertwasser errichtet. Ehrensache dass man hier sein Geschäft verrichtet:-).

 

Im Osten der Insel liegen die berühmten Hot Water Beaches. An einer bestimmten Stelle unterm Strand brodelt eine heiße Thermalquelle. Bei Ebbe kann man sich dann für 5N$(ca. 3,13€) einen Spaten ausleihen und sich seinen eigenen Hot Pool im Sand buddeln. Endlich kommt man als Erwachsener nochmal in den Genuss und kann ohne dumme Blicke quasi eine Sandburg bauen. Es sieht schon recht komisch aus wenn zig Leute am Strand stehen und anfangen Löcher zu graben.

Als wir eine gute Stelle fanden und quasi zum Spatenstich angesetzt haben, merkten wir dann auch recht schnell nach wenigen cm das warme Wasser. An dem Strand gibt es auch Stellen, an denen man keine Löcher graben sollte. Das Wasser kann nämlich bis zu 65 Grad heiß werden und der Badespaß wäre dann doch schnell beendet. Nach einer kleinen körperlichen Anstrengung hatte man dann seinen eigenen warmen Pool zum Entspannen. Wer mit denkt, hat natürlich noch ein kaltes Bier im Gepäck:-). Und so buddeln die Leute zur jeder Ebbe wieder und wieder die Löcher in den Sand. Wir hatten uns für die abendliche Ebbe entschieden. Ein schöner Sternenhimmel und warmer Wasserdampf macht das Ganze noch etwas schöner. Am Ende noch im Meer eine erfrischende Abkühlung und einer friedlichen Nacht steht nichts mehr im Wege.

 

Am nächsten Tag haben wir uns noch die Cathedral Cove angeschaut. Hierbei handelt es sich um einen riesen Kalksteinbogen am Strand. Die Cathedral ist ca. 10km vom Hot Water Beach entfernt. Vom Parkplatz muss man dann noch eine kleine Wanderung von etwa 45 Minuten auf sich nehmen um an den Strand zu gelangen.


Am Nachmittag ging es dann nach Hobbiton bei Matamata. Tina und ich sind begeisterte Fans von den Geschichten aus Mittelerde und deshalb mussten wir einfach Frodo einen kleinen Besuch abstatten. Der Preis für eine 3 stündige Movietour kostete allerdings 75N$ (ca. 47€) pro Person. Die lassen sich den Hype gut ausbezahlen. Die Tour selber, wird nur in Englisch angeboten und macht aus unserer Sicht nur Sinn wenn man ein Fan ist. Als wir dann mitten in Hobbiton standen, war es einfach nur schön. Schnell hat man die verschiedenen Szenen aus den Filmen wiedererkannt und man fühlte sich in die Welt von Mittelerde versetzt. Das Highlight war natürlich das Haus von Frodo selber:-). Am Schluss der Tour ist man dann noch im Green Dragon für ein Bier eingekehrt bevor es dann wieder zurück in die normale Welt ging.


Als nächstes Highlight folgte dann die Stadt Rotorua, die Schwefelstadt. In dieser Stadt stinkt es zum Himmel und das buchstäblich. Sollte es mal die Welt wegen einem Überdruck zerreißen, dann ist Rotorua eine der ersten Stellen, die in die Luft geht. Im Stadtpark gibt es ein Schwefeloch nach dem anderen. In den Löchern kocht das Wasser und der Schwefelgeruch dringt einem in die Nase. Man kann sich gar nicht vorstellen wie viel Energie hier Mutter Natur von sich gibt. Die ganzen Geysire, heiße Quellen und blubbernden Schlammlöcher auf so engem Raum geben einem schon zu denken und machen etwas Respekt. Hier macht man sich schon mal darüber Gedanken wie stark das Innere der Welt eigentlich ist. Das Ganze erinnerte uns enorm an Island.


Als Campingplatz haben wir uns für den Waikite Valley entschieden. Der Campingplatz (30 km südlich von Rotorua) liegt direkt an einem Thermalbad und im Übernachtungspreis von 20 N$(ca. 12,53) ist der Eintritt für die Thermalpools (15N$ ca. 9,40€) gleich enthalten, von daher rentiert es sich natürlich sofort auch dort zu übernachten.


Das Thermalbad wird von einem der heißesten natürlichen Kochtöpfe der Welt betrieben. Oberhalb vom Bad gibt es eine Quelle in der mehrere 100 Liter Wasser in wenigen Sekunden zum Kochen gebracht werden, also quasi ein XXXXL Tauchsieder:-). Damit das Wasser für uns erträglich ist, wird es über verschiedene Stufen geleitet und mit kaltem Wasser gemischt. Billiger kann man ein Thermalbad nicht betreiben:-). Die Becken gibt es von 36 bis 42 Grad, es ist also für Jeden etwas dabei. Es versteht sich dann wieder mal von selbst, dass man nach dem Badespaß mehr als erledigt ist und sich auf das Bett freut.


Vorbei am Lake Taupo und entlang der Tasmanischen Küste haben wir dann Wellington erreicht und waren bereit zum Übersetzten auf die Südinsel.

 

Randnotiz:

Am 12.03.2014 haben wir dann noch die Mail der Mails erhalten. Die FIFA hatte uns informiert, dass unsere komplette Bestellung für die WM Tickets erfolgreich war. Wie jetzt?? Ich hatte nämlich alles bestellt was möglich ist, damit wir wenigstens ein Spiel sehen können. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, unsere komplette Bestellung wurde akzeptiert. Wie bitte konnte denn sowas passieren? Naja, wir wollen uns jetzt nicht beklagen, wir haben also Karten für alle Gruppenspiele und Optionstickets mit deutscher Beteiligung vom Achtelfinale bis zum FINALE. Wenn wir also endlich dieses verdammte Ding gewinnen, dann sind wir dabei. Das wirft natürlich auch unsere Reisepläne etwas um, aber an der Stelle wollen wir uns wirklich nicht beschweren. Wir danken einfach dem Fußballgott und lassen uns gerne auf dieses Abenteuer ein.  

 

Hier ein paar Bilder von der Nordinsel

 

Bis die Tage

Tina und Andreas und diesmal mein Vater und Elisabeth

 

Weiterlesen mit dem Bericht Neuseeland Südinsel

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